Karriere in der iGaming-Branche – wie kann man sich sinnvoll weiterbilden?

Die iGaming-Branche erlebt seit vielen Jahren einen stetigen Boom, der sich auch an den großen Börsen der Welt ablesen lässt. Aktionäre haben ihr Portfolio daher längst um Glücksspiel-Aktien ergänzt, um an dem finanziellen Aufschwung partizipieren zu können.

Spieler freuen sich über Freispiele ohne Einzahlung und andere attraktive Boni. Doch die Branche bietet auch jobtechnisch einige spannende Optionen für alle, die mal hinter die Kulissen der Slots schauen möchten.

Programmierer von digitalen Spielen werden

Beim Entwickeln von Spielen kommen viele junge Menschen zum ersten Mal damit in Berührung, wofür die Schulmathematik praktisch eingesetzt werden kann. Der Aha-Effekt setzt dann ein, wenn man für ein einfaches Spiel in der Programmierung die Sinus- und Cosinus-Kurven berechnen und anwenden muss.

Diese Sprachen müssen Spieleentwickler während der Ausbildung lernen

Die typischen Programmiersprachen für online Games sind C++, C#, GML, Java & Javascript sowie Python. Viele Grundlagen und erweiterte Kenntnisse in der Programmierung erhält man in einer Hochschulqualifikation. Aber auch als Ausbildungsberuf bietet die IT-Branche zahlreiche berufliche Entfaltungsmöglichkeiten.

Als angehender Spieleprogrammierer ist es von Vorteil, sich auch privat mit den neuesten Spielen auszukennen – Zocker sind für diesen Berufszweig also besser qualifiziert als andere Berufsanwärter, die sich in der Freizeit nur wenig mit iGames beschäftigen.

Weiterbildung für Programmierer und Spieldesigner unerlässlich

Sinnvoll ist es in diesem schnelllebigen Bereich der Branche immer, sich im Rahmen einer persönlichen Weiterbildung über neueste Programmiertrends und weiterentwickelte Scripte sowie erweiterte Einsatzbereiche von Frames immer wieder neu zu informieren. Auch, wie man mit künstlicher Intelligenz in den Programmen sinnvoll umgehen kann, steigert die Berufsaussichten von Programmierern.

Grafikdesigner sorgen für realistische Effekte im Game

Mit der Programmierung ist es aber bei der Spieleentwicklung noch nicht getan. Für einen maximalen Entertainment Wert sorgen grafisch hoch qualifizierte Fachkräfte, welche dann einzelne Level ausgestalten, für eine reflektierende Wasseroberfläche im Spiel sorgen oder beispielsweise einzelne Elemente im Spiel von innen heraus leuchten lassen.

Die Effekte der modernen iGames aus dem Internet sind dabei auf vielen Ausgabegeräten überaus realistisch und überzeugend. Selbst vom Handy aus kann man mittlerweile grafikstarke 3D Spiele genießen, die Ausgabequalität von Spielkonsolen steigt mit jeder neuen Geräteversion und am PC sorgt die leistungsstarke Grafikkarte für eine bestmögliche Anzeige aller grafischen Elemente.

Grafiker kann man nicht nur im Studium werden, online gibt es zahlreiche Weiterbildungskurse, deren Inhalte man sich flexibel selbst zusammenstellen kann. So lernt man im Homeoffice effektiv und spart sich lange Anreisewege zur örtlichen VHS oder anderen Bildungsträgern.

Marketing gestaltet sich in der iGaming-Branche eher schwierig

In der iGaming-Branche gibt es nur Inhalte, die sich an ein erwachsenes Publikum richten. Dann können Werbeverbote gelten, die es in anderen Bereichen des Marketings nicht gibt. Wer als Marketer für Spiele arbeiten möchte, muss also nicht nur ein Händchen haben für zielorientierte Verkaufsstrategien, sondern auch bereit sein, sich mit den gesetzlichen Vorschriften auseinanderzusetzen.

Beim Online-Marketing wird vermehrt auf die enorme Reichweite von sozialen Medien gesetzt, sodass man am besten selbst einen eigenen Account betreibt, um sich mit den vielen Funktionen vertraut zu machen.

Die Werbung mit Ads ist ebenfalls ein absoluter Marketing-Trend, hier muss man relevante Keywords finden und deren Klickrate in die Budgetierung einfließen lassen. Im Marketing wird nach jeder Projektphase anhand eines kurzen Feedbacks überprüft, wie gut die durchgeführten Maßnahmen in der Praxis funktionieren.

Behördliche Kontrollen sind unerlässlich

Viele Herausgeber von iGames sind von staatlicher Seite aus dazu angehalten, die Mitspieler vor einer Spielsucht zu schützen. Nach statistischen Auswertungen sind deutsche Bürger immer häufiger gefährdet und entdecken die typischen Symptome einer Spielsucht an sich. Dazu gehört es zum Beispiel, auch außerhalb des Spiels immer wieder daran zu denken.

So beschäftigen sich Spielsüchtige viele Stunden am Tag mit ihrem Lieblingsspiel, auch wenn sie gar nicht aktiv am PC oder Handy teilnehmen. Wer sich in diesem überaus spannenden Bereich weiterbilden möchte, kann sich auf zahlreiche neue Jobbaussichten in der Zukunft freuen. Ein BWL Studium kann als Qualifikation durchaus nützlich sein.

Bei regionalen Vereinen und Institutionen können sich Berufseinsteiger zusätzlich erkundigen, worauf es bei der Spielsuchtprävention besonders ankommt. Die IHK bietet einen Ausbildungsberuf als Sachkundenachweis für Glücksspiel an, über den man sich als Prüfer qualifizieren kann.

Diese Art der Weiterbildung kann dann auch den Weg ebnen in die IHK-Prüfungsaufsicht oder zu anderen Kooperationen direkt mit der Industrie- und Handelskammer an ihren bundesweit 79 Standorten innerhalb Deutschlands.

Das bewirkt der zunehmende Einsatz von KI bei Onlinespielen

Durch den massiven Einsatz von künstlicher Intelligenz können Jobs wegbrechen, die sonst als krisensicher bekannt waren. Gleichzeitig bieten die neuartigen Technologien jedoch auch ein großes Potenzial für die Spieleentwicklung, sodass man sich in jedem Fall intensiv in die KI-Thematik einarbeiten sollte, wenn man in der iGaming-Branche dauerhaft Fuß fassen möchte.

Mit KI können für die Erstellung eines umfassenden Nutzerprofils die Daten von Spielern in Echtzeit gesammelt werden. Fallen im gewöhnlichen Spielverhalten bestimmte Muster auf, kann darauf direkt eingegangen werden. Damit KI im Spieldesign ordentlich funktioniert, benötigt man im Job ein tiefgehendes Verständnis für die Arbeitsweise der Algorithmen.

Auch in absehbarer Zukunft wird künstliche Intelligenz nicht dazu in der Lage sein, die Kreativität des Menschen so nachzuahmen, dass die menschliche Assistenz vollkommen überflüssig werden würde. Als KI-Experte in der iGaming-Branche kennt man nicht nur die zahlreichen Hilfsmittel und Tools, sondern besitzt auch einen Premium-Zugang, um alle Funktionen für die Arbeit nutzen zu können.

Fazit zu den Berufsaussichten in der iGaming-Branche

Online- und Offline-Spiele entwickeln zu können, erfordert insbesondere die ständige Bereitschaft zur Weiterbildung. Zudem ist dieser bei jungen Menschen überaus beliebte Sektor so gefragt, dass es nach der Ausbildung oder Uni schwierig sein kann, einen geeigneten Job zu finden. Berufseinsteiger erhöhen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie bereit sind, den Wohnort zu wechseln.

Das Einstiegsgehalt in der Gaming-Industrie liegt bei einem Durchschnitt von 48.000 € pro Jahr und kann nach einigen Jahren der beruflichen Praxis sogar auf bis zu 96.000 € anwachsen. Wer sich in seiner Firma weiterbildet und eine führende Position einnimmt, kann als Gaming-Teamleiter von 75.000 € bis zu 115.000 € verdienen, bei Bereichsleitern in einer Entwicklerfirma kann das Jahresgehalt sogar noch höher liegen.

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