Taschengeldtabelle für Kinder & Jugendliche
Wieviel Taschengeld ist genug?
Kinder beklagen sich ständig über ihr zu niedriges Taschengeld. Daher fragen sich Elternteile häufig, ob eine Taschengelderhöhung sinnvoll wäre. Eine entsprechende Antwort auf diese Frage kann sehr leicht mithilfe einer Taschengeldtabelle gefunden werden. Diverse Organisationen und gesetzliche Instanzen veröffentlichen regelmäßig eine Taschengeldtabelle, die aktuelle Informationen zu den empfohlenen Beträgen enthält.
Die Taschengeldtabelle nur als Empfehlung
Es gibt sehr viele Quellen für eine entsprechende Taschengeldtabelle. Meistens stimmt die Taschengeldtabelle einer Quelle mit der einer anderen überein oder bietet wenigstens ähnliche Werte an.In jedem Fall sollten Erziehungsberechtigte bedenken, dass die Taschengeldtabelle lediglich eine Empfehlung und keine gesetzliche Grundlage ist. Kein Elternteil ist dazu verpflichtet, dem Kind Geld zu geben, damit es dieses frei nutzen kann, auch wenn die Taschengeldtabelle oftmals einen solchen Eindruck erweckt.Das Taschengeld hat aber auch einen pädagogischen Wert, denn das Kind lernt durch die selbstständige Verwaltung, mit dem Geld umzugehen. An diesem Punkt setzt auch die Empfehlung der Taschengeldtabelle ein. Die Erziehungsberechtigten sollten selbstständig entscheiden, ob ihr Kind bereits in der Lage ist, mit Geld und in welcher Menge umzugehen. Wenn die persönliche Einschätzung mit der Empfehlung der Taschengeldtabelle nicht übereinstimmt, dann sollte den eigenen Überlegungen nachgegeben werden.
Die Taschengeldtabelle, welche unter anderem regelmäßig vom Jugendamt veröffentlicht wird, beinhaltet bestimmte Werte, die sich an den durchschnittlichen Entwicklungswerten orientieren. Allerdings ist jeder Mensch und jedes Kind vollkommen einzigartig und entwickelt sich individuell; dadurch trifft die Taschengeldtabelle nicht immer zu.Es kann sein, dass ein Kind bereits in frühen Jahren sehr gut mit höheren Beträgen, als in der Taschengeldtabelle festgehalten, umgehen kann. Gleichzeitig existiert auch der umgekehrte Faktor und die Taschengeldtabelle bietet zu hohe Werte an.
Während viele Kinder das erste Verständnis für Geld entwickeln, wenn sie in die Schule kommen, gibt es ständig Ausnahmen, die erst später das Wesen des Geldes begreifen. Dementsprechend sollte die Empfehlung aus der Taschengeldtabelle ignoriert werden und erst ein oder zwei Jahre später mit den Taschengeldzahlungen begonnen werden.Natürlich spielt auch die wirtschaftliche Situation der Familien eine Rolle. Wenn die beruflichen Einnahmen nicht ausreichen, um die in der Taschengeldtabelle vorgeschlagenen Beträge zu zahlen, dann müssen sie individuell angepasst werden.
Wöchentliche und monatliche Werte in der Taschengeldtabelle
Die offizielle Taschengeldtabelle, welche vom Jugendamt veröffentlicht wird, beinhaltet auch eine Empfehlung bezüglich des Zahlungsintervalls. Nach dieser Empfehlung aus der Taschengeldtabellesollen Kinder bis zu einem Alter von 9 Jahren, ihr Taschengeld wöchentlich ausgezahlt bekommen. Der entsprechende Betrag aus der Taschengeldtabelle beläuft sich auf geringe Zahlen und die Kinder sollen das Geld nutzen, um sich kleine Wünsche zu erfüllen. Ab einem Alter von 6 Jahren werden in der Taschengeldtabelle beispielsweise 1,50 und höchstens 2 Euro pro Woche empfohlen. Diese kleinen Beträge aus der Taschengeldtabelle eignen sich zum Kaufen von Süßigkeiten.
Falls sie größere Wünsche haben, sollen sie selbstständig ihr Geld zurücklegen und sparen. Nicht selten werden Elternteile nachgiebig und geben dem Kind, angeblich einmalig, einen höheren Betrag als in der Taschengeldtabelle vorgeschlagen. Damit soll das Wunschobjekt gekauft werden. Was zwar wie eine freundliche Gabe aussieht, zerstört den eigentlichen Sinn des Taschengeldes und somit den der Taschengeldtabelle. Mit diesem soll das Kind lernen, wie man Geld verwaltet, weshalb die Taschengeldtabelle auch nur so kleine Werte vorschlägt. Wenn dem Kind jedoch mehr Geld gegeben wird, als in der Taschengeldtabelle vorgeschlagen, nur weil es sich sofort etwas kaufen möchte, dann wird der pädagogische Nutzen ausgeblendet. Daher empfiehlt sich die Orientierung an der Taschengeldtabelle und gleichzeitig das Besinnen auf die elterliche Härte
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